Ali Mitgutsch

Ali Migutsch (* 21. August 1935 in München, gebürtig Alfons Mitgutsch) ist ein deutscher Bilderbuchautor, Illustrator, Grafiker und Maler. Er absolvierte eine Ausbildung zum Lithographen und studierte später an der graphischen Akademie in München.

Mitgutsch wurde bekannt durch seine Wimmelbilderbücher für Kinder, die auf jeder (Doppel-)Seite viele kleine Alltagsszenen in einem großen Bild vereinen. Mitgutsch selbst nennt sie nicht Wimmelbilder, sondern „sich selbst erzählende Bilderbücher“.

* Rundherum in meiner Stadt“ (1968, Deutscher Jugendbuchpreis 1969)
* Komm mit ans Wasser
* Auf dem Lande
* Ich bin der kleine Hase
* Bei uns im Dorf
* Hier in den Bergen
* Unsere große Stadt
* Ritterbuch
* Engel in der Werkstatt
* Aufbruch der Weihnachtsmänner
* Rund ums Rad
* Rund ums Schiff
* Mein schönstes Wimmelbilderbuch
* Das große Piraten Wimmelbuch
* Alle spielen mit
* Mein riesengroßes Piraten Wimmelbuch

(Quelle: Wikipedia)


Kurzbiographie:

Er liebte den Hof seines Elternhauses. Dort gab es Werkstätten, in denen Maler und Bildhauer arbeiteten. Es gab eine Backstube, aus der es nach frischen Brot duftete. Und es gab Dachgärten, auf denen die nasse Wäsche der Bewohner trocknete und die sich sehr gut zum Spielen und Verstecken eigneten. Wenn Alfons abends nach Hause kam, war er oft schmutzig, braungebrannt und hatte keine Schuhe an. Seine Familie fand, er sähe aus wie der berühmte Räuberhauptmann Ali Baba. Darum nannten sie Alfons immer Ali.

Doch dann kam der Krieg und die Familie Mitgutsch floh vor den Bomben. Immer wieder zogen sie um. Es ist nicht leicht, sich ständig an neue Wohnungen und Leute zu gewöhnen. Deshalb war es schwer für Ali, neue Freunde zu finden. Aber es kam noch schlimmer: Ali wurde in der Schule von seinen Klassenkameraden verprügelt. Also dachte er sich zwei Freunde aus. Sie hießen Buxi und Fritz, der eine war stark und andere klug. Mit ihnen bestritt Ali in seiner Fantasie die größten Abenteuer.

Aber Ali erlebte auch wirkliche Abenteuer. Nach seiner Lehre und seinem Abschluss an der graphischen Akademie packte er seinen Rucksack und bummelte mit einem Freund durch die Welt. 17 Jahre lang wanderte Ali jedes Jahr ein paar Monate durch die Lande und verdiente sich sein Reisegeld durch den Verkauf kleiner Zeichnungen oder dem Malen von Wandbildern.

Auf diesen Reisen dachte sich Ali die Geschichten und Bilder für seine Bücher aus. Seine berühmten Bilderbücher erinnern an einen Ameisenhaufen. Auf einer kleinen Fläche passieren viele kleine Dinge. Deshalb nennen viele Leute diese Bilderbücher: „Wimmelbilderbücher“. Sie haben unterschiedliche Themen und heißen zum Beispiel: „Komm mit ans Wasser“, „Rundherum um meine Stadt“ oder „Auf dem Lande“. Wenn Kinder noch nicht lesen können, brauchen sie nur eine Seite aufschlagen und die Bilder betrachten. Kinder und Eltern können gemeinsam überlegen, welche Geschichten hinter den Bildern stecken könnten. Ali Mitgutsch weiß, wie schön es ist, wenn Eltern eigene Geschichten erzählen. Seine Mutter war eine wunderbare Geschichtenerzählerin und er hat selbst drei Kinder, die heute schon erwachsen sind.

Aber Ali denkt sich immer noch Geschichten aus, wie zum Beispiel die vom „Zwiggel der Zwerg“. Zwiggel wundert sich darüber, dass die Menschen alle Tage zählen. Er findet, man sollte nur die fröhlichen und schönen Tage aufschreiben, die langweiligen und hässlichen dagegen vergessen.

Schöne Tage macht sich Ali auf seinem alten verwunschenen Bauernhof in einem Dorf in Niederbayern. Das Haus ist sehr gemütlich, voller Bücher und alten Möbeln.

Dort pflegt er seine Rosen, streicht die Wände und schreibt… wenn er Lust hat.
(Quelle: Stadtbücherei)