Info’s zu Wimmel-Bilderbüchern

Format:
Charakteristisch für das Wimmel-Bilderbuch ist die besondere Form des Bilderbuchs für Babys, Kleinkinder und Kinder. Im Gegensatz zu anderen Bilderbüchern hat das Wimmelbilderbuch ein sehr großes Format – häufig größer als A 4.

Inhalt:
Die Bücher sind meist doppelseitig mit Bildern bestückt. Auf ihnen wimmelt es von gemalten Menschen, Tieren und vielen anderen Dingen. Meist sehr detailliert dargestellt. Und zwar nicht nur die Figuren an sich, sondern auch die Situationen, in denen sich die Charaktere befinden. Jeweils ein Bilderbuch führt von der ersten bis zur letzten Seite auf den Doppelseiten durch dutzende große und kleine Alltagsszenen. Diese sind durch eine gemeinsame Umgebung, wie z.B. ein Zugbahnhof, eine Kika oder einen Bauernhof verbunden. Oftmals wird auch der Tagesablauf diverser Personen inklusiver deren Aufgaben und Beziehungen dargstellt. D.h., dass das Bilderbuch auf Seite 1 mit dem Aufgehen der Sonne und dem Start in den Tag beginnt. Auf der letzten Seite findet sich dann eben das Tagesende. Immer ein Happy End. Sehr schön ist auch die Jahreszeit-Edition von Rotraut Susanne Berner mit den Wimmel-Büchern „Frühlings-Wimmelbuch“, „Sommer-Wimmelbuch“, „Herbst-Wimmelbuch“ und „Winter-Wimmelbuch“ wofür es auch 2006 den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteratur Preises gab.
Durch das viele Gewimmel auf den Seiten ergibt sich wohl auch der Name der Bilderbuch-Art.

Zielgruppe:
Vor allem Kleinkinder ab 1,5 Jahren werden Ihre Freude haben. Denn es gibt viel zu entdecken. Die Wimmelbücher liefern auch einfach Aufgaben, die die Kinder zu lösen haben. Zum Beispiel ist im Herbst-Wimmelbuch der Papagei „Niko“ mal wieder ausgeflogen und versteckt sich auf jeder Seite. Dabei haben auch die Eltern Spaß. Das Kind bemüht sich und stärkt im kommunikativen Hin und Her sein Sprachgefühl, den Orientierungssinn und beginnt Zusammenhänge zu begreifen. Neben „einfachen“ Situationen, wie „Weihnachten & Weihnachtsmann“, „Winter & Schnee“ oder „Kehrmaschine & Müllwerker“, werden aber auch „schwierige“ Situationen thematisiert. Zum Beispiel „Rollstuhlfahrer“, „Unfälle“, „Knutschende Pärchen“, „Wiedersehen“ und „Pinguine & Nonnen“.

Autoren/Illustratoren:
Bekannte Autoren und Illustratoren sind z.B. Stefan Seelig, Ali Mitgutsch, Rotraut Susanne Berner und Eva Scherbarth. Die ersten Versionen der Wimmelbilder stammen von Hans Jürgen Press und Pieter Brueghel der Ältere.

Wimmelbilder Die Abbildung zeigt einen frühen Vorläufer der Wimmelbilder.
Hier von Pieter Bruegel der Ältere
(Quelle: Wikipedia)

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